Dennoch hört man immer wieder, es könne auch später ein Einstieg in die Altersvorsorge erfolgen. Das ist richtig, hat aber Auswirkungen, die bei näherer Betrachtung überraschen werden. Diese Betrachtung wollen wir an einem Beispiel vornehmen:
Ein heute 27-jähriger Berufseinsteiger hat vor einen Jahr die Hochschule verlassen und angefangen zu arbeiten. Er ist mit einem für Hochschulabsolventen gewöhnlichen Jahresgehalt von 42.000 € in den Beruf eingestiegen. Das ergibt ein monatliches Nettogehalt von rund 2160 € (Steuerklasse I, keine Kirchensteuer).
Er plant damit, ab Rentenbeginn monatlich eine Kaufkraft von rund 800 € (1000 € brutto) aus einer privaten Altersvorsorge zur Verfügung zu haben. Bei 2% Inflation ergibt das einen Betrag von 2208 €.
Dafür ist ein Kapital von 600.000 € zum Rentenbeginn mit 67 Jahren notwendig. (Annahme: weitere 30 Jahre Lebenserwartung und Rendite 2% über Inflation im Rentenalter).
Mit dem Garantiezins einer Lebensversicherung oder Rentenversicherung erhalten wir eine monatliche Sparrate von 966 €. Dieses Konzept ist für den Berufseinsteiger nicht dauerhaft tragbar.
Also rechnen wir mit 5% Rendite. Das ergibt eine Rate von 405 € monatlich.
Bei 6% Rendite sind es 315 €, die monatlich gespart werden müssen. Das erscheint ihm ein sinnvolles Konzept.
Würde er statt mit 27 Jahren ein Jahr später anfangen, steigt die Rate bereits auf 336 €. Das eine Jahr mehr kostet ihn bereits 21 Euro jeden Monat! Wartet er 5 Jahre steigt die monatliche Rate auf 437 €. Das sind schon 122 € mehr – jeden Monat.
Mit 37 Jahren ist eine Sparrate von 616 € fällig, mit 42 Jahren sind es 887 €. Mit 47 Jahren sind es 1323 €.
Wir halten fest: mit jeden 10 Jahren warten verdoppelt sich ungefähr die Sparrate.Nun wäre die Alternative, statt der Rate das Risiko zu verändern und damit mehr Rendite zu erzielen.
Ein Jahr mit dem Einstieg zu warten erhöht die notwendige Rendite von 6% auf 6,26%!
Die ersten 5 Jahre nicht zu sparen, sorgt dafür dass eine Rendite von rund 7,5 % notwendig wird, nach 10 Jahren sind es 9,6 %.
Unser Berufseinsteiger sieht den Zusammenhang unmittelbar ein und fängt jetzt mit der Altersvorsorge an. Höhere Risiken möchte er nicht eingehen. Und eine deutlich größere Sparrate kann er mit einem direkten Einstieg vermeiden.
Wie er seinen Sparvorgang für ihn ideal und damit steueroptimiert und flexibel gestalten kann, bespricht er mit seinem Ruhestandsplaner.
Tobias Kellert
TKF Ruhestandsplaner
Rottstr. 33
52068 Aachen
Termin:
http://tobiaskellert.goldener-ruhestand.de/
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