Donnerstag, 12. November 2015

Der Durchschnittsverdiener und seine Altersversorgung - Tobias Kellert - Ruhestandsplaner

Er verdient genauso viel wie der Durchschnitt aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in unserem Land bei einer vollen Stelle. In diesem Jahr sind das 2916,58 € brutto. Betrachten wir ihn einmal näher und schauen wie seine Versorgung aussieht:




Durch seine Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung erwirbt er im Laufe dieses Kalenderjahres (2015) genau einen Rentenpunkt. Dafür zahlt dieses Jahr 3272,40 € in die gesetzliche Rentenversicherung ein und sein Arbeitgeber die gleiche Summe nochmal dazu. Mit diesem Rentenpunkt erwirbt er einen monatlichen Rentenanspruch von aktuell 29,21 € brutto. Darauf zahlt er Steuern sowie Beiträge zur Krankenkasse und zur Pflegeversicherung. Diese Beiträge belaufen sich aktuell auf 10,8% der Rente.
Die Steuersituation ist individuell.


Wenn dieser Eckrentner mindestens Hartz4 Niveau (ca. 769 € inkl. Miete und Heizkosten Grundsicherung im Alter gemäß Bundessozialministerium) haben möchte, muss er 29,6 Jahre arbeiten. Bei allen weiteren Beiträgen fällt seine Rente höher aus. 

Nun gehen wir mal davon aus, er wäre mit 22 Jahren nach einer entgeltfreien Ausbildung in den Beruf eingestiegen und würde jedes Jahr genau den Durchschnitt verdienen. Dann hat im Alter von 67 Jahren genau 45 Beitragsjahre und damit 45 Rentenpunkte zusammen. 

Damit erhält er eine Bruttorente von 1.314 € monatlich. Sein aktuelles Gehalt von 2916,58 € brutto ergibt bei Steuerklasse I und keiner Kirchensteuer netto 1870 €.  Bei einem Renteneintritt in diesem Jahr beträgt seine Nettorente 1.177 €. Beim Rentenbeginn im Jahre 2040 sind es nur noch 1084 €.
Sein Einkommen reduziert sich somit von einem Tag auf den nächsten um rund 700-800 €!!


Und das in dem Monat, wo er nun endlich mal Zeit hat, sich um seine Hobbies zu kümmern, zu Reisen und all die Dinge zu tun, zu denen er neben der Arbeit ein Leben lang nicht wirklich gekommen ist. 

Wer wissen wir, was das bedeutet, kann ja mal versuchen, jeden Monat 35-40% seines Gehaltes zur Seite zu legen. Wie lange halten sie durch?

Wie gestaltet unser Durchschnittsverdiener eine Altersversorgung?
Auch beim Alter lassen wir ihn einfach durchschnittlich sein. Er hat also genau die Hälfte seines Erwerbslebens noch vor sich. Damit ist er also 44 Jahre alt und im bleiben noch 23 Jahre bis zum Rentenbeginn. 

Er muss jeden Monat Geld für die Altersversorgung erübrigen!
Sagen sie mir bitte jetzt nicht, das ginge nicht.
150 € gehen immer! Woher ich das weiß?
Na ich beobachte Menschen und kann denken!
Vom Hartz4ler bis zum Vorstandsvorsitzenden, vom Oberschüler bis zum Rentner gibt es Raucher.
Ich gönne jedem seine Zigarette. Aber wenn es in jeder gesellschaftlichen Schicht möglich ist, monatlich 150 € für Zigaretten  zu verbrauchen, sind auch stets 150 € für eine solide Altersvorsorge drin. 


Also 150 € sind für unseren Durchschnittsverdiener drin.
Nun muss er seine Altersvorsorge nicht alleine stemmen. Es gibt immer Möglichkeiten der Förderung, etwa in der Riesterrente:
Um die volle Zulage zu erhalten, muss er monatlich 104 € in einen Riester-Sparplan einzahlen. 

154 € Zulage jährlich kommen ebenso dazu wie er auch noch einen Steuervorteil von 265 € im Jahr erhält. Das reduziert seinen Nettoaufwand auf 82 € mtl. 

Von den 150 € verbleiben 68 €, die er beispielsweise in einen Sparplan für ein aktives Portfoliomanagement mit einer Aktienquote von 70% investieren kann.
Rechnen wir vorsichtig mit einer durchschnittlichen Wertentwicklung des Depots von 6% p.a..
Und nehmen wir an, dass er am Anfang  einen Einmalbeitrag von 10.000 € leisten kann. Das Geld liegt auf einen Tagesgeldkonto.   


Der Fondssparplan sorgt für ein Vermögen von 77.590 € zu Rentenbeginn. Daraus ergibt sich bei einer Lebenserwartung von 95 Jahren eine mögliche Rente von 470 €.

Den Riester gestalten wir als Fondsparplan und legen hier vorsichtig eine Wertentwicklung von 4% p.a. zugrunde. Dann ergibt der Riester-Vertrag bei einem möglichen Anbieter eine Rente von monatlich 215 €. 

Zusammen hat unser Durchschnittsrentner brutto rund 685 € mehr. Mit dieser Vorsorge kommt er wieder in den vorher gewohnten Einkommensbereich, weil dann die Sparrate von 150 € monatlich für die Altersvorsorge entfällt. 

Altersvorsorge geht immer. Es ist die Frage nach einer intelligenten, passenden Gestaltung!

Tobias Kellert
TKF Ruhestandsplaner
Rottstr. 33
52068 Aachen

Termin:
http://tobiaskellert.goldener-ruhestand.de/

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