Er verdient genauso
viel wie der Durchschnitt aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in
unserem Land bei einer vollen Stelle. In diesem Jahr sind das 2916,58 € brutto.
Betrachten wir ihn einmal näher und schauen wie seine Versorgung aussieht:
Durch seine Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung
erwirbt er im Laufe dieses Kalenderjahres (2015) genau einen Rentenpunkt. Dafür
zahlt dieses Jahr 3272,40 € in die gesetzliche Rentenversicherung ein und sein
Arbeitgeber die gleiche Summe nochmal dazu. Mit diesem Rentenpunkt erwirbt er
einen monatlichen Rentenanspruch von aktuell 29,21 € brutto. Darauf zahlt er
Steuern sowie Beiträge zur Krankenkasse und zur Pflegeversicherung. Diese
Beiträge belaufen sich aktuell auf 10,8% der Rente.
Die Steuersituation ist individuell.
Wenn dieser Eckrentner mindestens Hartz4 Niveau (ca. 769 €
inkl. Miete und Heizkosten Grundsicherung im Alter gemäß
Bundessozialministerium) haben möchte, muss er 29,6 Jahre arbeiten. Bei allen
weiteren Beiträgen fällt seine Rente höher aus.
Nun gehen wir mal davon aus, er wäre mit 22 Jahren nach
einer entgeltfreien Ausbildung in den Beruf eingestiegen und würde jedes Jahr
genau den Durchschnitt verdienen. Dann hat im Alter von 67 Jahren genau 45
Beitragsjahre und damit 45 Rentenpunkte zusammen.
Damit erhält er eine
Bruttorente von 1.314 € monatlich. Sein aktuelles Gehalt von 2916,58 €
brutto ergibt bei Steuerklasse I und keiner Kirchensteuer netto 1870 €. Bei einem Renteneintritt in diesem Jahr beträgt
seine Nettorente 1.177 €. Beim Rentenbeginn im Jahre 2040 sind es nur noch 1084
€.
Sein Einkommen reduziert sich somit von einem Tag auf den nächsten um rund 700-800
€!!
Und das in dem Monat, wo er nun endlich mal Zeit hat, sich
um seine Hobbies zu kümmern, zu Reisen und all die Dinge zu tun, zu denen er
neben der Arbeit ein Leben lang nicht wirklich gekommen ist.
Wer wissen wir, was das bedeutet, kann ja mal versuchen,
jeden Monat 35-40% seines Gehaltes zur Seite zu legen. Wie lange halten sie
durch?
Wie gestaltet unser
Durchschnittsverdiener eine Altersversorgung?
Auch beim Alter lassen wir ihn einfach durchschnittlich
sein. Er hat also genau die Hälfte seines Erwerbslebens noch vor sich. Damit
ist er also 44 Jahre alt und im bleiben noch 23 Jahre bis zum Rentenbeginn.
Er muss jeden Monat
Geld für die Altersversorgung erübrigen!
Sagen sie mir bitte jetzt nicht, das ginge nicht.
150 € gehen immer! Woher ich das weiß?
Na ich beobachte Menschen und kann denken!
Vom Hartz4ler bis zum Vorstandsvorsitzenden, vom Oberschüler bis zum Rentner
gibt es Raucher.
Ich gönne jedem seine Zigarette. Aber wenn es in jeder gesellschaftlichen
Schicht möglich ist, monatlich 150 € für Zigaretten zu verbrauchen, sind auch stets 150 € für eine
solide Altersvorsorge drin.
Also 150 € sind für
unseren Durchschnittsverdiener drin.
Nun muss er seine Altersvorsorge nicht alleine stemmen. Es
gibt immer Möglichkeiten der Förderung, etwa in der Riesterrente:
Um die volle Zulage zu erhalten, muss er monatlich 104 € in
einen Riester-Sparplan einzahlen.
154 € Zulage jährlich kommen ebenso dazu wie er auch noch
einen Steuervorteil von 265 € im Jahr erhält. Das reduziert seinen Nettoaufwand
auf 82 € mtl.
Von den 150 € verbleiben 68 €, die er beispielsweise in
einen Sparplan für ein aktives Portfoliomanagement mit einer Aktienquote von
70% investieren kann.
Rechnen wir vorsichtig mit einer durchschnittlichen Wertentwicklung des Depots
von 6% p.a..
Und nehmen wir an, dass er am Anfang einen Einmalbeitrag von 10.000 € leisten kann.
Das Geld liegt auf einen Tagesgeldkonto.
Der Fondssparplan sorgt für ein Vermögen von 77.590 € zu
Rentenbeginn. Daraus ergibt sich bei einer Lebenserwartung von 95 Jahren eine
mögliche Rente von 470 €.
Den Riester gestalten wir als Fondsparplan und legen hier
vorsichtig eine Wertentwicklung von 4% p.a. zugrunde. Dann ergibt der Riester-Vertrag
bei einem möglichen Anbieter eine Rente von monatlich 215 €.
Zusammen hat unser Durchschnittsrentner brutto rund 685 €
mehr. Mit dieser Vorsorge kommt er wieder in den vorher gewohnten
Einkommensbereich, weil dann die Sparrate von 150 € monatlich für die
Altersvorsorge entfällt.
Altersvorsorge geht immer. Es ist die Frage nach einer
intelligenten, passenden Gestaltung!
Tobias Kellert
TKF Ruhestandsplaner
Rottstr. 33
52068 Aachen
Termin:
http://tobiaskellert.goldener-ruhestand.de/
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