Freitag, 22. Mai 2015

Altersarmut und kein Ende? - Danny Schuster - Ruhestandsplaner

Das Thema „Altersarmut“ gehört schon fast zu den Klassikern,
wenn Rentenexperten und/oder Politiker über Gegenwart und
Zukunft der deutschen Gesellschaft debattieren.#


 

 Dabei sind die Fakten altbekannt:
Die Überalterung wird zwangsläufig zu rückläufigen Leistungen aus der staatlichen Rentenkasse führen. Bereits heute ist jeder fünfte Deutsche über 65 Jahre alt. Das Verhältnis von beitragszahlenden Erwerbstätigen zu Rentenempfängern wird sich aufgrund der niedrigen Geburtenrate in den kommenden Jahren zusehends verschlechtern. Daran wird auch die Ausweitung der Lebensarbeitszeit – zurzeit von vielen als Allheilmittel gepriesen – nicht viel ändern können. 


Insbesondere bei körperlich anstrengenden Berufen, dürfte es schwer fallen, das Renteneintrittsalter immer weiter nach oben zu setzen. Aber auch in weniger schweißtreibenden Arbeitsbereichen wird irgendwann eine biologische Grenze erreicht, die nicht beliebig nach oben verschiebbar ist. Hinzu kommt die geldfressende Inflation, die der ohnehin nicht gerade üppigen gesetzlichen Rente zusetzt. Schon eine jährliche Geldentwertung von 2,5 Prozent senkt die Kaufkraft von 1.000 Euro innerhalb von 18 Jahren auf nur noch 641 Euro.
Auch die eigentlich erfreuliche Tatsache der kontinuierlich steigenden Lebenserwartung der Deutschen, ist ein Puzzlestein, der dafür sorgt, dass die Entwicklung der Altersarmut erst an ihrem traurigen Anfang steht. Die durchschnittliche Lebenswartung liegt in Deutschland bei knapp 80 Jahren. Jährlich steigt sie um etwa zwei Monate. Bald werden Rentenzeiten von
30 Jahren und mehr keine Seltenheit mehr sein. 


Noch ist Zeit gegenzusteuern. Doch dafür ist es eine breitangelegte Informationskampagne erforderlich. Ohne großen Aufwand ließe sich das etwa über die Rentenbescheide regeln. Wenn hier aufgeführt wäre, wie viel der jeweilige Adressat zusätzlich privat vorsorgen muss, um allein den durch Inflation hervorgerufenen Kaufkraftverlust auszugleichen, wäre ein erster
Schritt getan. 

Aber offensichtlich hat die Politik gar kein Interesse daran, die Bürgerinnen und Bürger mit dieser Wahrheit zu erschrecken.
Danny Schuster
fuw Der Ruhestandsplaner GmbH
Danny Schuster
Grassistrasse 7
04107 Leipzig
Telefon: 0341-30193 66

Termin:
http://dannyschuster.goldener-ruhestand.de

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